Definition
Spiegelungen sind Reflexionen in Glas, Wasser oder anderen glänzenden Oberflächen. In der Streetphotography erzeugen sie visuelle Doppelungen, surreale Effekte und spannende Kompositionen.
Anwendung in der Streetphotography
Spiegelungen sind ein kreatives Stilmittel, um Alltagsszenen neu zu sehen und zu erzählen. Ob in Schaufenstern, Pfützen, Autoscheiben oder Glasfassaden – Reflexionen ermöglichen es, mehrere Realitätsebenen in einem Bild zu vereinen. So entstehen visuelle Layer, Doppelbelichtungs-ähnliche Effekte oder poetische Brechungen von Raum und Perspektive. Gerade in belebten Städten eröffnen sie eine neue Sichtweise auf scheinbar bekannte Orte – und verwandeln ein normales Straßenszenario in ein komplexes visuelles Spiel.
Praxistipp / Kameraeinstellungen
Reflexionen leben von Perspektive und Licht. Arbeite mit einer Festbrennweite (z. B. 35mm) und kontrollierter Belichtung – denn Glas spiegelt anders als es misst. Nutze Live-View oder den EVF, um Reflexionen bewusst zu komponieren. In der Nachbearbeitung hilft es, Kontraste vorsichtig anzuheben, um die Spiegelung hervorzuheben, ohne das Bild künstlich wirken zu lassen. Tipp: Geh nah ran, arbeite mit Lichtquellen im Hintergrund und achte auf Kombinationen aus Innen- und Außenszene – genau da entsteht die Magie.
Verwandte Begriffe
Layering, Komposition, Surrealismus, Streetpoesie, Lichtführung