Dieser Beitrag ist Teil des Streetphotography-Glossar.

Belichtung (Exposure)

Definition

Die Belichtung beschreibt, wie viel Licht beim Fotografieren auf den Sensor (oder Film) fällt. Sie bestimmt maßgeblich, wie hell oder dunkel ein Bild ist – und beeinflusst damit auch die Bildstimmung und den Ausdruck.

Anwendung in der Streetphotography

In der Streetphotography ist eine saubere Belichtung essenziell – vor allem, weil wir oft mit stark wechselndem Licht arbeiten: Schatten, direkte Sonne, Schaufensterlicht bei Nacht. Um schnell und flexibel reagieren zu können, nutzen viele Streetfotograf:innen manuelle oder halbautomatische Einstellungen (z. B. Zeitautomatik), um das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO gezielt einzusetzen. So bleibt die Kontrolle über Bildlook und Stimmung – auch bei spontanen Szenen.

Praxistipps / Kameraeinstellungen

In heller Umgebung arbeite ich häufig mit der Zeitautomatik (A/Av-Modus), ISO manuell zwischen 200–800, und einer festen Blende (meist f/8) – so habe ich genug Tiefenschärfe und kann mich ganz auf das Motiv konzentrieren. In dunkleren Szenen stelle ich oft auf manuell: Blende f/2.8 oder f/4, ISO bis 3200, Zeit ca. 1/250 s. Wichtig ist, das Histogramm im Blick zu behalten oder per Belichtungskorrektur (+/-) schnell zu reagieren, wenn du z. B. auf hell reflektierende Flächen oder harte Schatten triffst.

Verwandte Begriffe

Blende, Verschlusszeit, ISO, Lichtmessung, Dynamikumfang