Dieser Beitrag ist Teil des Streetphotography-Glossar.

Urban Patterns (Muster)

Definition

Urban Patterns sind wiederkehrende Muster und Strukturen im städtischen Raum – etwa Pflastersteine, Fensterreihen, Schattenwürfe oder Fassadenraster. In der Streetphotography werden sie als grafische Elemente genutzt, um Rhythmus, Ordnung oder Spannung im Bild zu erzeugen.

Anwendung in der Streetphotography

Wer sich in der Stadt bewusst für Muster sensibilisiert, entdeckt überall fotografisches Potenzial: Die Fliesen im U-Bahnhof, die Gitterstruktur einer Baustelle, der Rhythmus von Balkonen oder Licht und Schatten auf einem Gehweg. Urban Patterns bieten eine starke visuelle Grundlage – sie geben dem Bild Struktur, führen den Blick oder erzeugen durch Unterbrechung Spannung. Oft werden solche Muster durch Menschen, Bewegungen oder Kontraste bewusst gebrochen – genau in diesem Moment entsteht die fotografische Aussage.

Praxistipp / Kameraeinstellungen

Fotografiere Urban Patterns möglichst mit einer moderaten Brennweite (z. B. 35 mm) und achte auf parallele Linien und klare Perspektiven. Arbeite mit Blende f/5.6 bis f/8 für ausreichende Schärfentiefe, damit die Muster klar durchgezeichnet sind. Tipp: Geh bewusst auf Motivsuche nach grafischen Wiederholungen – und warte, bis ein Mensch ins Bild tritt und das Muster „bricht“. In der Nachbearbeitung lohnt es sich, Kontraste und Strukturen leicht zu betonen, um das Muster klarer wirken zu lassen – besonders in Schwarzweiß ein starkes Stilmittel.

Verwandte Begriffe

Komposition, Minimalismus, Geometrie, Rhythmus, Kontrast